• Es war einmal ein Papagei namens Bobo. Er war sehr stolz auf seine roten Federn, die sein Rücken und seine Flügel bedeckten, auf seinen gelben Kropf und auf seine grünleuchtende Brust. Er war sehr überzeugt von sich, dass er der schönste Papagei auf der ganzen Welt war. Vielleicht war es auch so. Die Menschen lachten herzlich und fütterten ihm, als er die drei Wörter aus seinem reichen Wortschatz aufsagte. Diese drei Wörter waren: Gurke, dummes Zeug und Kuckuck.    

    Er ging zu Partys und unterhielt die Menschen. Deswegen hatte er sich eingebildet, er sei ein großer Unterhaltungskünstler. Niemand konnte mehr ungestört reden, wenn er dabei war, weil Bobo gleich ihm ins Wort fiel, während alle anderen Menschen um ihn herum lachten. So wurde Bobo in sehr kurzer Zeit ein großer und sehr bekannter Star. Er wurde sogar ein paar Mal zum Fernsehen eingeladen und einige Schokoladenhersteller haben sogar ein besonderes Schokoladensortiment kreiert, die sogenannte Bobo- Schokolade. Liebe Kinder, aber mit Sicherheit kennt ihr auch diese Schokolade.Bobo bewohnte, so wie ihr bestimmt schon geahnt habt, einen sehr luxuriösen Käfig mit doppelten Türen und er hatte die Freiheit durch das ganze Haus herumzustreifen, so wie er wollte, aber natürlich nur dann, wenn alle Fenster in der Wohnung, in der siebten Etage, wo er zusammen mit Dani wohnte, geschlossen waren. 

    Dani war Tänzer und Schauspieler und selbstverständlich Bobos Besitzer. Er nahm immer Bobo mit zu den Partys und dank ihm hatte Bobo diese drei magischen Wörter gelernt, die er überall mit großem Erfolg wiederholte. Na mal sehen Kinder, ob ihr euch noch an diese drei Wörter erinnert? – Ja, genau, die drei Wörter waren: Gurke, dummes Zeug und Kuckuck.

    An einem schönen Frühlingstag vergaß aber Dani die Käfigtür zuzumachen und da er auch noch sehr vergesslich war, hatte er natürlich auch das Fenster in der Küche einen Spalt offen gelassen. Sodass Bobo auf das Fensterbrett kletterte und von der siebten Etage hatte er einen wunderschönen Blick, konnte er doch jetzt die Stadt von oben betrachten, die zu seinen Füßen lag.Man konnte von hier oben sogar die Hügel sehen, die am Rande unseres Viertels lagen, dort wo gleich der grüne Wald anfing, wo Bobos Freunde, Hase Hörtmalziemlichgut, Eichhörnchen der Retter und der kleine Specht zu Hause waren. Bobo schaute zuerst nach oben, hoch zu dem klaren Himmel, danach streifte sein Blick zu dem grünen Wald und dann nach unten und plötzlich wurde ihm ganz schwindlig

     
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